Einheimische Fledermäuse in Ostbayern

In der Donau-Moldau-Region kommen 21 Fledermausarten vor.
Das Gebiet wird von der Donau in zwei Hälften geteilt. Der nördliche Teil ist geprägt durch den Vorderen und den Hinteren Bayerischen Wald mit seinen Wäldern und den kleinräumigen Wechsel aus Wäldern, Wiesen und Feldern. Der so genannte "Dungau" schließt sich südlich an. Das Donautal mit seinen zahlreichen Altwässern geht hier in den landwirtschaftlich intensiv genutzten "Gäuboden", die "Kornkammer Bayerns" über. Ein weiterer prägender Naturraum im Süden ist das Donau-Isar-Hügelland. Dieses tertiäre Hügelland ist charakterisiert durch sanft geschwungene Höhenzüge mit Wiesen in den Tälern, Feldern an den Hängen und bewaldeten Höhen. Der landschaftlichen Vielfalt entspricht auch der Artenreichtum der Fledermaus-Fauna.


Abendsegler
Netopýr rezavý
Nyctalus noctula

Alpenfledermaus
Netopýr Saviův
Hypsugo savii

Bartfledermaus
Netopýr vousatý
Myotis mystacinus

Bechsteinfledermaus
Netopýr velkouchý
Myotis bechsteinii

Brandtfledermaus
Netopýr Brandtův
Myotis brandtii

Braunes Langohr
Netopýr ušatý
Plecotus auritus

Breitflügelfledermaus
Netopýr večerní
Eptesicus serotinus

Fransenfledermaus
Netopýr řasnatý
Myotis nattereri

Graues Langohr
Netopýr dlouhouchý
Plecotus austriacus

Große Hufeisennase
Vrápenec velký
Rhinolophus ferrumequinum

Kleinabendsegler
Netopýr stromový
Nyctalus leisleri

Kleine Hufeisennase
Vrápenec malý
Rhinolophus hipposideros

Mausohr
Netopýr velký
Myotis myotis

Mopsfledermaus
Netopýr černý
Barbastella barbastellus

Mückenfledermaus
Netopýr nejmenší
Pipistrellus pygmaeus

Nordfledermaus
Netopýr severní
Eptesicus nilssonii

Nymphenfledermaus
Netopýr alkathoe
Myotis alcathoe

Rauhautfledermaus
Netopýr parkový
Pipistrellus nathusii

Wasserfledermaus
Netopýr vodní
Myotis daubentonii

Zweifarbfledermaus
Netopýr pestrý
Vespertilio murinus

Zwergfledermaus
Netopýr hvízdavý
Pipistrellus pipistrellus

Ruffrequenzen einheimischer Fledermäuse

Je nachdem, wo und wie die verschiedenen Fledermausarten jagen, nutzen sie unterschiedliche Jagdstrategien und Rufrequenzen. Hufeisennasen jagen dicht an der Vegetation und rufen auf besonders hohen Frequenzen zwischen 80 und 110 kHz. Sie nutzen dabei ihre Nase, bei geschlossenem Mund. Die anderen Arten, alles Glattnasen, rufen im Bereich tieferer Frequenzen zwischen 20 und 55 kHz. Sie stoßen die Ultraschalllaute aus dem geöffneten Mund aus. Das sieht manchmal gefährlich aus und hat sicher zu einigen Schauermärchen beigetragen, dient aber nur zu Orientierung. Nachfolgend sind die Ruffrequenzen der heimischen Fledermausarten aufgelistet.

Große Hufeisennase 82 kHz
Kleine Hufeisennase 107 kHz
Großes Mausohr 35 kHz
Wasserfledermaus 40 kHz
Bechsteinfledermaus 45 kHz
Kleine Bartfledermaus 40 kHz
Wimperfledermaus 40-45 kHz
Fransenfledermaus 42 kHz
Langohr spec. 42 kHz
Mopsfledermaus 35 kHz
Zwergfledermaus 45 kHz
Mückenfledermaus 55 kHz
Weißrandfledermaus 39 kHz
Rauhhautfledermaus 38 kHz
Breitflügelfledermaus 25 kHz
Nordfledermaus 30 kHz
Zweifarbfledermaus 26 kHz
Großer Abendsegler 20 kHz
Kleiner Abendsegler 25 kHz

[Danke an Eva Kriner für die  Kurzübersicht der Ruffrequenzen und die ausführliche Zusammenstellung der Rufe einheimischer Fledermäuse.]