Naturpark Bayerischer Wald

Das Untersuchungsgebiet umfasst ca. 450 000 ha und beinhaltet das gesamte Naturparkgebiet (der vollständige Landkreis Regen und Freyung-Grafenau, der Teil Straubing-Bogens nördlich der Donau und Deggendorf nördlich der Donau) und die benachbarten Landkreisteile von Straubing-Bogen und Deggendorf südlich der Donau und den Landkreis Passau.

Das Gebiet umfasst folgende Naturräume: den Höhenzug des Inneren Bayerischen Waldes, die wärmebegünstigte Regensenke, den wieder ansteigenden Vorderen Bayerischen Wald der als Vorwald zum Donautal abfällt, den intensiv bewirtschafteten Dungau, das Isarmündungsgebiet und im Süden des Landkreises Deggendorf und Straubing-Bogen das wieder etwas mehr bewaldete, aber intensiv genutzte Isar-Inn-Hügelland. Nördlich der Donau schließt sich südwestlich das hügelige, reich strukturierte Passauer Abteiland und die Wegscheider Hochfläche an. Die Höhenlagen erstrecken sich von 1456 m (Großer Arber) im Grenzgebirge des Bayerischen Waldes bis hinunter zu ca. 300 m nN im Donauraum.

Während im Bayerischen Wald die Forstwirtschaft mit ausgedehnten Waldflächen und Wiesen-Weidewirtschaft überwiegt, verstärkt sich die ackerbauliche Nutzung in den niederen Lagen Richtung Donaugebiet. Die Regensenke vereint ausgedehnte Wasserflächen mit einer - für den Bayerischen Wald - günstigen Klimalage sowie Wald- und Wiesenbewirtschaftung im Umfeld. Der Dungau ist gekennzeichnet durch große zusammenhängende Ackerbauflächen und sehr wenig Wald.

Im Donauraum einschließlich des Parkstettener Weihersystems und des Isarmündungsbereiches befinden sich große freie oder baumbestandene Fließ- und Stillwasserflächen. Während in den Hochlagen eine relativ niedrige Jahresdurchschnittstemperatur (ca. 3 C°) mit hohen Niederschlägen über 2000 mm und lang anhaltender Schneedeckenlage (bis zu 7 Monate) vorherrscht, ist der Donauraum und die südlichen Teile relativ warm (Jahresdurchschnittstemperatur: ca. 9 C°) und niederschlagsärmer (ca. 700 mm); meist ohne oder nur mit geringer Schneedeckenlage. Aufgrund des im Untersuchungsgebiet dominierenden wasserführenden Untergrundes sind überall zahlreiche Oberflächenwasser anzutreffen.