Fledermausschutz in Kirchen

Neben den bereits genannten Maßnahmen für Gebäudefledermäuse müssen bei Kirchenfledermäusen einige weitere Punkte beachtet werden:

  • Begasungen und Renovierungen: Fledermausbetreuer einschalten!
  • Begasungen und Renovierung nicht in der Wochenstubenzeit
  • Begasungen bei besetztem Quartier nur mit Absauganlage
  • Insektenbekämpfung nur mit fledermausfreundlichen Mitteln im Herbst/Winter
  • Insektenbekämpfung: Hangplätze aussparen, Bohrlochtränkung
  • Verbindung Zwischen Turm und Schiff sollte bleiben
  • Möglichst wenig Hinterlüftung, vor allem im oberen Drittel des Daches
  • Anbringung von Fledermausziegeln im Dach
  • Anbringung einer Einflugöffnung in die vergitterte Schallöffnung des Turms
  • Anbringung eines Fledermausbrettes im Dachraum

Die Einflugöffnungen in den vergitterten Turm sollten mindestens 5 cm hoch und 10 cm breit sein.
Fledermausziegel (käuflich) im Dach sichern den Fledermäusen den Ein- und Ausflug, es gibt sie für jede Ziegelform.
Kirchen sind für spezielle Kirchenfledermäuse überlebensnotwendige Quartiere, es ist ganz wichtig, dass zumindest in Teilbereichen der Wärmestau im Dach erhalten bleibt.
Fledermausbretter im Dachinnenbereich können spaltenbewohnende Fledermäuse fördern

PDF: Merkblatt Kirchensanierung, Merkblatt Kirchenbegasung