Mopsfledermaus
Die seltene Mopsfledermaus ist euopaweit sehr selten und in ganz Deutschland rückläufig. Im Untersuchungsgebiet besteht das größte Vorkommen dieser Art in ganz Mitteleuropa im Silberberg (siehe Winterquartiere). Es sind außerdem noch andere kühle Keller und Höhlen mit Mopsfledermäusen im Winter besetzt. Die Bestände sind hier stabil, im Silberberg sogar deutlich ansteigend. Auch Fortpflanzungs-nachweise (laktierende Weibchen) und Zwischenquartiere (z.B. in der Regenbrücke) sind vorhanden und es werden noch deutlich mehr vermutet. In den Nachbarlandkreisen Passau und Rottal-Inn wurden einzelne Wochenstuben gefunden. Dort befanden sich die Tiere unter Holzverschalungen und Flachkästen in landwirtschaftlich stark genutzten Gebieten. Andere Untersuchungen beschreiben die Mopsfledermaus als Wald-bewohnende Art (unter abgeplatzter Rinde). Mit weiteren Fortpflanzungsnachweisen und Wochenstuben ist auch im Untersuchungsgebiet zu rechnen. Bei dieser Art sind jedoch besonders hinsichtlich Sommervorkommen noch viele Fragen offen. Da diese Art als ortstreu gilt, muss ein größeres Sommervorkommen im Untersuchungsgebiet angenommen werden. Neuer Untersuchungen ergaben, dass sich die Mopsfledermaus bevorzugt unter tiefen engen Spalten an Holzscheunen aufhält.
Vorkommen in Tschechien
Auch in Tschechien sind die meisten Daten der Mopsfledermaus im Winter erfasst worden. Die Mopsfledermaus kommt im gesamten Gebiet regelmäßig vor, die Fundpunkte sind weitaus umfangreicher als in Bayern, die gesamte Anzahl an Individuen jedoch deutlich geringer als in Bayern. Sommerkolonien wurden hier in Felsspalten, unter Brücken in Spalten und an Häusern beobachtet. In Tschechien gilt diese Art - im Gegensatz zu Bayern - als Waldbewohner.
Vorkommen in Österreich
In Österreich wurden in speziellen Mopsfledermauskästen in jüngster Zeit mehrere Kolonien der Mopsfledermaus nachgewiesen.